care4as expandiert: 100 neue Jobs in Neumünster
Flensburger Kommunikationsanbieter weiterhin auf Wachstumskurs (Kopie)
Callcenter ist nicht gleich Callcenter: Der Geschäftsführer von Care4as besteht darauf, dass seine Firma nicht in das klassische Bild eines Callcenters passt. Im November soll sein neuer Standort in Neumünster an den Start gehen. Wir klären die wichtigsten Fragen.
Der Callcenter-Anbieter Care4as aus Flensburg eröffnet einen neuen Standort in Neumünster. Im Störpark, am Haart 224, sollen bis Ende 2025 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Renovierung ist in Gange und auch die Bewerbungsgespräche laufen aktuell. Geschäftsführer Stefan Andresen ist es wichtig, zu betonen: „Wir sind anders. Bei Callcentern denkt man an Großraumbüros, aus denen per Kaltakquise etwas an die Oma verkauft wird. Das machen wir nicht.“ Stattdessen würde sein Team nur mit Kunden in Kontakt treten, die das auch wollen. Wir beantworten die weiteren Fragen zur Neuansiedlung.
Was ist am Standort Haart 224 geplant und wann geht der Betrieb los?
Care4as eröffnet ein Callcenter für bis zu 100 Mitarbeiter, deren Jobs für die Ansiedlung in Neumünster überwiegend neu geschaffen werden. In Betrieb geht der Service, der von einer 750 Quadratmeter großen Gewerbeimmobilie aus geboten wird, bereits im November 2024. Zunächst werden zehn Mitarbeiter angelernt. Bis zum kommenden Sommer sollen es 50 Kundenbetreuer sein, Ende 2025 dann rund 100.
Warum wird das Callcenter in Neumünster aufgebaut?
Dass Neumünster landesweit die höchste Arbeitslosenquote hat, ist in diesem Fall ein Vorteil. „Darin sehe ich ein Potenzial für uns“, sagt Stefan Andresen, der fortfährt: „Wir haben in Neumünster keine nennenswerten Mitbewerber.“ An anderen Standorten im Land würden sich die Unternehmen zum Teil gegenseitig kannibalisieren. Für Andresen ist die Lage der Stadt interessant, die Anbindung für Zug und Auto sei super. Darüber hinaus ist die Immobilie im Störpark ideal: Hier war zuvor ebenfalls ein Callcenter ansässig. Benötigte Netzwerktechnik ist somit bereits vorhanden. Einen Teil des Mobiliars übernimmt Care4as ebenfalls.
Welche Arten von Dienstleistungen wird das Callcenter anbieten?
Wie auch an den beiden Standorten in Flensburg und bundesweit im Homeoffice wird der Kundenservice für namhafte Auftraggeber aus den Bereichen Telekommunikation, Tourismus, Versicherungen und Verlagswesen geboten. Der Fokus liegt auf Inbound-Telefonie: Der Kunde ruft selbst an. Im Idealfall bearbeite ein Angestellter nur ein Thema, bei kleineren Themen könne sich das auch mischen.
Welche Qualifikationen werden für die 100 neu geschaffenen Arbeitsplätze benötigt?
„Jeder Branchenfremde ab 18 Jahren kann hier starten. Man muss nur motiviert sein, der deutschen Sprache mächtig und einen PC bedienen können. Den Rest würden wir den Mitarbeitern beibringen“, sagt Recruiterin Melanie Lorenzen. Care4as sucht für den Standort Neumünster auch Führungskräfte.
Was verdient ein Mitarbeiter im Callcenter bei Care4as?
Alle Mitarbeiter erhalten unbefristete Verträge. Das Einstiegsgehalt in Vollzeit liegt bei 2300 Euro und soll sich laut Geschäftsführer Stefan Andresen bald erhöhen. Andresen ergänzt: „Wir haben ein sehr lukratives Bonussystem.“ Es gebe je nach Tätigkeitsfeld etwa Provisionen für zurückgewonnene Kunden oder bearbeitete E-Mails. Dabei gebe es Kollegen, die ihr Gehalt verdoppeln. Andresen verrät: „Ein Vollzeitarbeiter geht nicht unter 2800 Euro raus. 500 Euro zusätzlich sind schon Minimum.“
Das Zeitfenster für die im geplanten Callcenter liegt zwischen 8 und 22 Uhr. Dabei wird auch das Splitten von Schichten angeboten. Es gibt je nach Betriebszugehörigkeit zwischen 25 und 29 Urlaubstage.
Weshalb können die Mitarbeiter ihrer Aufgabe nicht aus dem Homeoffice nachgehen?
Es kommt bei Care4as eine Führungskraft auf fünf Kundenbetreuer. Eine solche Betreuung sei aus der Ferne nicht möglich. Motivation und Unterstützung sei vor Ort einfacher. Von zu Hause arbeitet dennoch ein Drittel der aktuell 300 Mitarbeiter. „Die, bei denen es gut funktioniert und von den Aufgaben passt“, so Andresen.
Warum werden Callcenter in Zeiten immer besser werdender KI noch benötigt?
Für sein Geschäftsmodell benennt Stefan Andresen zwei Feinde: Callcenter mit deutschsprachigen Mitarbeitern im europäischen Ausland und die Künstliche Intelligenz. „Die KI ist zum Glück noch nicht so ausgereift, dass sie helfen kann, wie wir es können“, sagt Andresen. Kundenbetreuerin Jonna Erichsen ergänzt: „Vor allem das Persönliche und Menschliche fehlt. Das wollen die Leute.“ Dennoch schaue auch Care4as, wo KI nützlich sein kann.
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